Weitere Förderzusage für Einswarden
Mehr Lebensqualität für den Stadtteil
Die Stadt Nordenham hat in den letzten Jahren einiges in den Stadtteil Einswarden investiert, mit dem Ziel die Lebensqualität zu verbessern. Möglich wurde das, weil sie sich um Fördermittel aus der Städtebauförderung von Land und Bund bemüht hat. Das ursprüngliche Volumen von 1,2 Mio. Euro, das 2019 bewilligt und 2020 auf 1,5 Mio. aufgestockt wurde, ist kürzlich um weitere 300.000 Euro erhöht worden. Von den 1,8 Mio. Euro Gesamtvolumen finanzieren jeweils ein Drittel Bund und Land aus dem Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ und ein Drittel übernimmt die Stadt.
Mit der beantragten Erhöhung, die im Dezember von der Förderstelle bewilligt worden ist, lässt sich nun unter anderem der Abbruch einer weiteren sogenannten „Schrottimmobilie“ finanzieren, um Platz für eine Neubebauung zu schaffen: Seit Ende letzten Jahres laufen bereits die Abrissarbeiten des völlig verfallenen ehemaligen Sauna-Gebäudes, das vielen Einswardern schon lange ein Dorn im Auge war. Es stand seit 2015 leer und 2016 hat es dort gebrannt.
Umgestaltung des Marktplatzes kann bald beginnen
Als weitere große Maßnahme steht in diesem Jahr noch die Umgestaltung des Marktplatzes an. Die Ausschreibung dazu bereitet die Verwaltung gerade vor, so dass voraussichtlich im späten Frühjahr mit der Baumaßnahme begonnen werden kann. Die Kosten für diese Maßnahme liegen bei etwa 400.000 Euro. Das insgesamt 6.000 Quadratmeter große Areal, das momentan als trister Parkplatz wenig anheimelnd wirkt, soll in einen Wohlfühlort umgewandelt werden: Hier setzt die Stadt Ideen aus der Bevölkerung um, die im Rahmen einer Bürgerbeteiligung und anhand von Befragungen im Kindergarten und in der Schule eingebracht wurden. Unter anderem soll der Platz in einen Parkbereich und eine verkehrsberuhigte Veranstaltungsfläche aufgeteilt werden. Auf der großen Grünfläche wird ein ansprechender Spielplatz für Kinder unterschiedlichen Alters mit beispielweise einem Kletterwürfel und einer Anlage für Kleinkindern errichtet. Für die Erwachsenen, die ihren Kindern beim Spielen zuschauen möchten, sind schöne Sitzgelegenheiten wie Bänke und gemütlichen Wellenliegen geplant. Auch die Jugendlichen sollen mit einem kleinen Pumptrack auf ihre Kosten kommen. Auf ein von der Verwaltung vorgeschlagenes weiteres Wasserspiel wurde explizit verzichtet, da dies von Bürgerinnen und Bürgern als überflüssig angesehen wurde. „Das Ziel von Politik und Verwaltung ist es, die Attraktivität von Einswarden als Wohnstandort zu erhöhen. Hier sind wir in den letzten Jahren ein gutes Stück vorangekommen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger, die bei uns eingegangen sind", betont Bürgermeister Nils Siemen. Fakt ist, dass sich der Stadtteil mit den bereits umgesetzten Maßnahmen schon jetzt deutlich zum Positiven verändert hat – vor allem in der Niedersachenstraße. Dort, wo zuvor eine ganze Reihe heruntergekommene, unbewohnbare Mehrparteienhäuser standen - von Hausnummer 52- 62 - ist eine 4.000 Quadratmeter große Grünanlage errichtet worden. Ein barrierefreier Übergang verbindet die ebenfalls neu gepflasterten Nebenanlagen auf beiden Straßenseiten auch optisch mit dem kleinen Park. Obendrein sind die umliegenden Wohnhäuser vom Eigentümer mit Zuschüssen aus dem Förderprogramm saniert worden. Nach langwierigen Verhandlungen konnte die Stadt Nordenham auch das verwahrloste Objekt Niedersachsenstraße 1 im Jahr 2020 erwerben und abreißen. Als letzte Maßnahme des Förderprogramms soll auch hier eine Grünfläche mit Sitzgelegenheiten gestaltet werden, sobald die Maßnahmen am Marktplatz umgesetzt worden sind.
