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Stadt Nordenham

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... bürgernah und kompetent

grundsteuerreform 600 450Maßnahmen gegen Fachkräftemangel im Kita-Bereich:
Stadt stellt zwei weitere spanische Grundschullehrer ein

Die Kita Atens und die Kita Einswarden bekommen personelle Unterstützung von zwei spanischen Grundschullehrern. Die beiden haben am Montag ihren Vertrag unterzeichnet. Um dem Fachkräftemangel im Kita-Bereich entgegenzuwirken, setzt die Stadt seit einigen Jahren auch auf qualifiziertes Personal aus dem Ausland.

Trotz bundesweitem Fachkräftemangel im Kitabereich ist die Stadt Nordenham personell gut aufgestellt. Der Stadtrat hat frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um die Kinderbetreuung langfristig zu sichern. Bereits im letzten Haushalt wurden Mittel für zusätzliche Fachkräfte bereitgestellt, sodass sogenannte „Springerkräfte“ bei Krankheitsfällen einspringen können. Dadurch konnten krankheitsbedingte Gruppenschließungen deutlich reduziert werden. Zur weiteren Entlastung des Fachpersonals wurden außerdem zusätzliche Alltagshilfen eingestellt. „Wir haben diese Maßnahmen beschlossen, weil eine verlässliche Kinderbetreuung für uns in Nordenham eine hohe Priorität genießt", betont Bürgermeister Nils Siemen. „Auf diese Weise wollen wir insbesondere berufstätige Eltern unterstützen.“ Dank dieser Maßnahmen kommt es in Nordenham nur noch selten zu Gruppenschließungen – lediglich während extremer Grippewellen sind Einschränkungen unvermeidbar.

Für die städtische Personalabteilung heißt es dennoch aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels vorrausschauend zu planen und immer wieder nach Möglichkeiten zu suchen, geeignetes Personal zu rekrutieren. Vor etwa drei Jahren ist Personalchef Carsten Huppert mit dem spanischen Lehrerpaar „Laura und Alberto“ aus Avila ein Glücksgriff gelungen. Die beiden fühlen sich in Nordenham sehr wohl und sprechen mittlerweile gut deutsch. Laura Huélamo, die in der Kita-Mitte beschäftigt ist, hat bereits im letzten Jahr ihre Anerkennung als Erzieherin bekommen. Ihr Partner Alberto Cubria arbeitet in der Kita Atens und kümmert aktuell ein wenig um seine neuen spanischen Kollegen, damit sie sich hier besser zurechtfinden. Einer der beiden neuen Kräfte ist Juan Jesus Jaramillo Rodriguez – in der Kita einfach „Juan“ genannt. Der 25- jährige wird, wie Alberto, in der Kita Atens vorerst als Sozialassistent eingesetzt. Leiterin Jana Hünnekens freut sich schon auf die Unterstützung und hat keine Bedenken, dass sich „Juan“ aufgrund seiner anfänglichen Verständigungsprobleme nicht wohl fühlt. „Ich bin froh, dass er mit Alberto hier jemanden an seiner Seite hat, der das gleiche durchgemacht hat – er wird ihn unterstützen – ohne zu viel spanisch mit ihm zu sprechen. Das hab ich ihm verboten“, sagt sie schmunzelnd.

Auch Kerstin Ulke, Leiterin der Kita Einswarden ist Feuer und Flamme und freut sich auf die Unterstützung des jungen Spaniers Ruben Miguel Sainz, der ebenfalls als Sozialassistent beschäftigt wird. „Ruben wird sich schnell bei uns einleben und bestimmt rasch einen Draht zu den Kindern finden. Bei uns sind Kinder aus vielen Nationen – Sprachbarrieren sind für uns Alltag und das kriegen wir gemeinsam hin“, ist die Erzieherin überzeugt. Beide spanischen Fachkräfte haben nebenberuflich zweimal in der Woche Deutschunterricht und können – wie Laura – frühestens nach 15 Monaten aufgrund ihrer guten Vorbildung als Lehrer und mit den nötigen Sprachkenntnissen ihre Anerkennung als Erzieher bekommen.

 

 

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