Zerstörte Buswartehäuschen bald alle repariert
Fassungslos waren viele Nordenhamer Bürgerinnen und Bürger über die Zerstörungswut unbekannter Täter, die im Februar letzten Jahres 36 Buswartehäuschen in Nordenham in Trümmer gelegt hatten. Für die Stadt Nordenham ist damit ein nicht unbeträchtlicher finanzieller Schaden entstanden. Derzeit laufen die Reparaturarbeiten: 13 Fahrgastunterstände sind bereits vor Weihnachten neu verglast worden.
Die Aufräumarbeiten nach der Zerstörungsnacht hatte kurzfristig der Bauhof übernommen: Fünf Mitarbeiter waren mehrere Tage unterwegs, um drei Tonnen zersplittertes Glas zu entfernen und anschließend zu entsorgen. „Das war für uns ein immenser Aufwand, neben unserem eigentlichen Tagesgeschäft“, erklärt der stellvertretende Leiter Bernd Bunjes. Der schnelle Einsatz wurde von Rat und Verwaltung ausdrücklich gelobt. Derzeit ist der stellvertretende Leiter auch mit der Organisation der Reparaturarbeiten beschäftigt. Nachdem eine Finanzierungsmöglichkeit aus laufenden Haushaltmitteln gefunden wurde, war das Ziel die Arbeiten im Herbst abzuschließen. Doch aufgrund von Preissteigerungen und Lieferschwierigkeiten des Materials konnte die beauftrage Metallbaufirma erst vor einigen Wochen mit den Arbeiten beginnen. Insgesamt 13 der zerstörten Fahrgastunterstände sind bereits fertig, darunter Haltestellen in Abbehausen, Ellwürden, Esenshamm, Hoffe, Moorsee und Atens. In den nächsten Wochen werden die übrigen Wartehäuschen verglast, so dass die Arbeiten bald abgeschlossen sein werden. Die Kosten für die Reparatur der Fahrgastunterstände beziffern sich auf 40.000 Euro – ohne den personellen Aufwand vom Bauhof. „Wir haben Geld verloren, was wir lieber an anderer Stelle ausgegeben hätten und Mitarbeiter vom Bauhof von ihren eigentlichen Aufgaben abgezogen, nur weil jemand seine Zerstörungswut ausgelassen hat“, bedauert Bürgermeister Nils Siemen. „Auf der anderen Seite freue ich mich natürlich, dass wir das Geld zur Finanzierung der Reparatur mit Zustimmung der Politik aus einem anderen Topf entnehmen konnten und die Fahrgäste nun bald wieder vor Regen und Wind geschützt werden“, so Siemen.