Jede/r von uns produziert durch sein/ihr Verhalten unweigerlich Treibhausgase.
In Deutschland waren dies im Jahr 2020 739 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/treibhausgasemissionen-sinken-2020-um-87-prozent). Das CO2-Äquivalent fasst den Effekt aller Treibhausgase zusammen. Starke Treibhausgase wie beispielsweise Methan, werden entsprechend stärker gewichtet. Das wichtigste Treibhausgas ist CO2 und dient daher als Referenz. Statistisch emittierten wir 2020 etwa 9,5 t CO2-Äquivalent pro Person. Einige Emissionen kann man selbst steuern und direkt vermeiden, andere sind systembedingt und ändern sich nur durch einen gesellschaftlichen Wandel. Dennoch startet jeder Wandel mit einem ersten Schritt, daher können wir alle einen Unterschied machen.
CO2-Rechner (Link zu https://uba.co2-rechner.de/de_DE/ ) sind eine hervorragende Möglichkeit, um seinen ganz persönlichen CO2Abdruck zu berechnen. Viele Bürger möchten gern umweltfreundlicher leben und ihren CO2-Abdruck verringern. Welche Maßnahmen wie effektiv sind, ist dabei von den jeweiligen Lebensumständen abhängig. Überlegen Sie selbst was für Sie in Frage kommt. Folgend listen wir Ihnen einige Beispiele auf. Natürlich sind nicht alle Punkte für jede/n umsetzbar, aber jede/r kann für sich eine Möglichkeit finden. Verstehen Sie dies auch weniger als Einschränkung sondern eher als Umstellung. Viele Beispiele wirken sich nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern auch auf unser Wohlbefinden aus.
Energie:
- Für Immobilienbesitzer: Energetische Sanierungen, Nutzung von PV/Solarthermie o.ä.
- Für Mieter: Sprechen Sie ihren Vermieter an.
- Wechsel zu einem Ökostromanbieter.
- Verringerung der Raumtemperatur um 1°C ist kaum spürbar, kann aber Energie und Kosten senken.
- In der Heizsaison Stoßlüften statt gekippter Fenster.
- Achten Sie bei der Anschaffung von elektrischen Geräten auf die Effizienzklasse.
Ernährung:
- Regionale und saisonale Produkte statt Importware
- Frische Produkte, statt TK Ware mit langen Kühlketten
- Weniger tierische Produkte
- All dies lässt sich verpackungsarm optimal auf unserem Wochenmarkt (Link zu https://www.nordenham.de/de/leben/einkaufen-einzelhandel/wochenmarkt ) erledigen
Mobilität:
- Öfter Mal das Auto stehen lassen und aufs Rad wechseln
- Bei Neuanschaffung eines PKWs auf die Emissionen achten
- Flugreisen insbesondere auf kurzen Strecken vermeiden
- Fahrgemeinschaften bilden oder ÖPNV nutzen
Konsum:
- Langlebige Produkte haben oft eine bessere Klimabilanz
- Kann ich ein bestimmtes Produkt auch gebraucht erwerben?!
- Produkte, die man selten benötigt, lassen sich teilweise günstiger leihen oder mit Nachbarn teilen
- Verpackungsmüll, wo möglich vermeiden
- Müll immer ordnungsgemäß entsorgen
Es gibt also viele Möglichkeiten. Suchen Sie sich Punkte raus, die zu Ihnen passen. Die Liste ist natürlich nicht abschließend.