Das Stadtwappen (verliehen am 16. Januar 1912)
von Nordenham
Offizielle Wappenbeschreibung:
- Das Wappen der Stadt zeigt "den alten friesischen Adler mit dem Wappen der Grafschaft (Herzogtum) Oldenburg in einem Rückenschild vereinigt und in diesem in einem Herzschild einen unklaren Anker in Silber aufgelegt. In dem Wappen der Grafschaft Oldenburg wird das sogenannte Delmenhorster Kreuz golden in Blau aufgeführt"
- Die Farben der Stadt sind rot-gelb-blau.
Erklärung des Wappens: Die einzelnen Teile des Wappens haben jeweils eine besondere Bedeutung. Umschlossen von dem aus dem Barock entnommenen Wappenrand ist auf der linken Seite ein halber friesischer Adler in schwarzer Farbe zu sehen. Dieser Adler ist seit dem Jahre 1170 das Symbol der freien und unabhängigen Friesen nach dem Wahlspruch: Eala frya Fresene; Gruß immer freier Friesen.
Auf der rechten Wappenseite befinden sich auf blauem Grunde zwei sogenannte Delmenhorster Kreuze, deren Herkunft und Bedeutung unbekannt ist. Die schwedische Flagge führt ebenfalls ein gelbes Kreuz auf blauem Grund.
Das Herzschild in der Mitte zeigt einen unklaren Anker, der die Verbundenheit der Stadt mit der Schifffahrt zum Ausdruck bringt.
Recht interessant sind auf der rechten Seite die Wappenteile, die auf gelbem Grund zwei roten Querbalken aufweisen.
Dazu kann man in der Geschichtsbeschreibung lesen: "Graf Friedrich von Oldenburg weilte als Gast am Hofe des Kaisers Heinrich IV. Anlässlich eines Turniers lernte der Oldenburger Graf ein Edelfräulein von blendender Schönheit kennen. Er gestand seine innige Liebe und machte einen Heiratsantrag. Doch das Edelfräulein stellte eine Bedingung:
Als Mutprobe solle der Oldenburger mit einem Löwen kämpfen!
Schnell riss Friedrich sein Schwert aus der Scheide und stieß mit Wucht in den offenen Löwenrachen. Ein Blutstrom schoss aus dem Rachen und tödlich getroffen sank das Tier in den Sand der Arena. Kaiser Heinrich begab sich zum Sieger, tauchte zwei Finger in das Löwenblut und zog über den gelben Schild des Oldenburgers zwei rote Querstreifen mit den Worten: "Dies sei fürderhin Euer Wappen, Graf!"