Vatertag: Sicherheitsdienst und Jugendschutzkontrollen am Strand - Glasflaschen sind verboten
Im letzten Jahr musste das Strandgelände am Vatertag um 22 Uhr geräumt werden: Der Grund waren Prügeleien, Vandalismus und zahlreiche alkoholisierte Jugendliche unter 16 Jahren. In diesem Jahr stockt die Stadt daher ihren Sicherheitsdienst noch weiter auf und das Jugendamt des Landkreises wird vor Ort Jugendschutzkontrollen durchführen.
Am Himmelfahrtstag zieht es traditionell viele Gruppen an den Strand – meist mit Bollerwagen und reichlich Flüssignahrung. „Das ist alles kein Problem, solange die Leute friedlich sind und vor allem keine Glasflaschen dabei haben“, betont Jens Leiminer vom Amt für Bildung und Freizeit. Im letzten Jahr verlief der Nachmittag bis in die frühen Abendstunden ruhig. Gegen 19 Uhr kam es dann aber vermehrt zu Ausschreitungen und ersten Platzverweisen durch den Sicherheitsdienst der Stadt. Die Toiletten waren noch vor 20 Uhr so verwüstet, dass sie geschlossen werden mussten. Trotz des Glasverbotes, das auch in diesem Jahr gilt, flogen immer wieder Flaschen umher, die gefährliche Glassplitter hinterlassen haben. Im weiteren Verlauf des Abends kam es dann vermehrt zu Schlägereien und zahlreiche stark alkoholisierte, teilweise verletzte Jugendliche mussten von ihren Eltern abgeholt oder der Polizei nach Hause gebracht werden.
Damit die Situation in diesem Jahr unter Kontrolle gehalten wird, hat die Stadt erneut präventiv mehrere Akteure an einen Tisch geholt: Vertreterinnen und Vertreter des städtischen Ordnungsamt, des Jugendamtes und der Polizei trafen sich gemeinsam mit dem von der Stadt beauftragten Sicherheitsdienst, um sich abzustimmen. Mit dabei war auch die Geschäftsführerin der Weserterrassen Arischa Schmitz, die in diesem Jahr ebenfalls die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen wird: „Wir werden aufgrund der Ausschreitungen im letzten Jahr das Gelände einzäunen und nur Personen ab 18 Jahren Zutritt zur Party gewähren“, betont die Veranstalterin.
„Wir wollen niemandem den Spaß an diesem Tag verderben, aber wir können nicht zulassen, dass sich Jugendliche unter 16 Jahren betrunken auf dem Gelände aufhalten und sich in Gefahr begeben“, argumentiert stellvertretender Ordnungsamtsleiter Raphael Wermke. Aus diesem Grund wird die Polizei in diesem Jahr von einem Mitarbeiter des Jugendamtes unterstützt und vermehrt Jugendschutzkontrollen am Strand durchführen. Alkoholisierte Jugendliche erhalten ein Platzverbot und müssen unverzüglich von ihren Erziehungsberechtigten abgeholt werden.
An den Zuwegungen zum Strand, entlang der Flutmauer und auf dem gesamten Gelände wird ein Sicherheitsdienst außerdem Taschenkontrollen durchführen, um zu verhindern, dass Glasflaschen am Strand landen und zu Verletzungen führen können.