Grünes Licht für Wohnpark Tongern 2
Endlich wieder Bauplätze in Nordenham
Noch vor der Sommerpause ist der Bau– und Verwaltungsausschuss zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um den Bebauungsplan zum Wohnpark Tongern 2, der im Juni öffentlich ausgelegt wurde, zu verabschieden. Das rund vier ha große Neubaugebiet schließt an den bereits bestehenden Wohnpark Tongern 1 an und grenzt an die Lise-Meitner-Straße und den Butjadinger Zu-und Entwässerungskanal.
„Mit dem neuen Baugebiet stellen wir nun allen Bauinteressierten – wie zum Beispiel Familien oder Pendlerinnen und Pendlern – die lang ersehnten Bauplätze zur Verfügung“, betont Bürgermeister Nils Siemen.
Nachhaltiges Wohnen
Im künftigen Wohnpark spielen Klimaschutz und Nachhaltigkeit eine große Rolle. Viele neue Anforderungen an modernes Bauen unterliegen bereits gesetzlichen Bestimmungen im Zuge der Energiewende oder des Klimawandels. Es werden keine Gasleitungen mehr verlegt und mindestens 25% der Dachflächen müssen mit PV-Anlagen ausgestattet werden. Schottergärten sind grundsätzlich untersagt – wobei auf maximal zwei Prozent der Grundstücksfläche Kiesbeete zulässig sind.
Der Bauausschuss des Stadtrates hatte im Vorwege noch einige Ergänzungen zum ursprünglichen Entwurf vorgelegt, die jetzt eingeflossen sind: „Der Anteil an Grünflächen ist vergrößert worden und der an das Baugebiet grenzende Graben wird breiter als geplant angelegt, um bei Starkregenereignissen die Niederschlagsmengen besser auffangen zu können“, erklärt Bauausschussvorsitzender Lutz Schubert. Der Regenrückhaltung dienen auch Zisternen, die auf jedem Grundstück mit einem Fassungsvermögen von 3000 Liter Wasser, installiert werden müssen. Das aufgefangene Wasser kann auch zur Gartenbewässerung genutzt werden, um kostbares Trinkwasser zu sparen.
"Die GNSG hat mit dem Satzungsbeschluss den Startschuss für die Erschließung erhalten“, freut sich Aufsichtsratsvorsitzender Hergen Kalitzki. Die Wohnungsbaugesellschaft, an der die Stadt Nordenham mit knapp 82% der Anteile Mehrheitsgesellschafter ist, wird auch die Vermarktung der rund 40 Grundstücke übernehmen.