Erfahrungsaustausch: Bürgermeister aus Dörpen zu Gast in Nordenham

Nordenhams Bürgermeister Nils Siemen trifft sich häufig mit den Bürgermeistern der Nachbargemeinden, um über gemeinsame Projekte zu sprechen, aber auch zum Erfahrungsaustausch. „Jeder von uns hat Stärken in anderen Bereichen, wir haben verschiedene Lösungsansätze für ähnliche Herausforderungen, daher nehmen wir immer wertvolle Impulse aus diesen Gesprächen mit“, so Siemen. In dieser Woche empfing Siemen einen Gast aus dem Emsland: Hermann Wocken ist Samtgemeindebürgermeister aus Dörpen.

Für beide Seiten war dieser Austausch sehr konstruktiv, zumal Nordenham und Dörpen viel gemeinsam haben: Dörpen ist eine Samtgemeinde mit gut 18.000 Einwohnern und genau wie Nordenham von Industrie geprägt. An der Entwicklung dieser Industrieregion im Emsland haben Wocken und Siemen in der Vergangenheit schon sehr erfolgreich gemeinsam mitgewirkt: Wocken war vor seiner Zeit als Bürgermeister bis Oktober 2011 hauptamtlicher Geschäftsführer der Wachstumsregion Ems-Achse mit Sitz in Papenburg, während Nils Siemen dort als Projektleiter tätig war. „Es freut mich, unsere immer sehr fruchtbare Zusammenarbeit jetzt auf dieser neuen Ebene des Erfahrungsaustausches weiterzuführen“, betonte der Emsländer bei dem Treffen.

Ein Schwerpunkt lag auf dem Thema „Fachkräftegewinnung“. Siemen und Wocken waren sich einig, dass das eines der aktuell wichtigsten Themen ist. Die Nachwuchssorgen betreffen alle Branchen – egal ob Industrie oder Handwerk. Fakt ist, dass viele Betriebe expandieren könnten, wenn ihnen nicht das nötige Fachpersonal fehlen würde. „Daran werden wir als Stadt, als Gemeinde arbeiten“, so die beiden Stadtoberhäupter. Die beiden Bürgermeister tauschten sich außerdem zu den Themen „Wirtschaftsfreundliche Ansiedlungspolitik von Industrie- und Gewerbebetrieben“, „Vermarktung von Gewerbeflächen“, „familienfreundliche Infrastrukturen“ und zu weiteren Standort-Marketingfaktoren aus, an denen sowohl Dörpen als auch Nordenham intensiv arbeiten. Wocken und Siemen nahmen sich zum Abschluss vor, künftig weiterhin den Austausch über gelungene Vorhaben zu pflegen und daraus Anregungen für die eigene Arbeit mitzunehmen.