"Eure E-Bikes könnt Ihr solange an den neuen Photovoltaik-Ladestationen aufladen, die wir in der Innenstadt installieren wollen. Denn um Elektromobilität und Klimaschutz müssen wir uns natürlich ganz besonders kümmern!"
Klimaschutz und Ladeinfrastruktur
Klimaschutz und Ladeinfrastruktur Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind ein Kernthema der Perspektive Innenstadt. Dies sehen wir dabei nicht als formelle Voraussetzung sondern große Chance unsere Innenstadt für die Zukunft fit zu machen. Als Kernelement wollen wir den lokalen Radverkehr stärken und mit einem solarbetriebenen Fahrradstand einen wichtigen Mehrwert für unser Stadtzentrum schaffen. So kann die Batterie Ihres Fahrrads während des Besuches von Markt, Geschäften oder Gastronomie aufgeladen werden und danach geht es mit frischem „Sonnenwind“ wieder nach Hause. Die genaue Umsetzung steht noch nicht fest, beispielhaft sehen Sie hier das Projekt Chargercube aus Baden-Württemberg.
Pop-up-Park
Entstehen soll eine Experimentierfläche mitten in der Stadt, die zunächst Anfang November 2022 als „Weihnachtsdorf“ ihre Premiere feiern soll: Mit einer großen Kunsteisbahn, mobilen Sitzmöbeln und großen, bunten, mannshohen Blumentöpfen, die zunächst als Weihnachtsbaumständer fungieren, bringen wir Leben in die vorweihnachtliche Innenstadt-Bude. Danach geht`s weiter, denn die Elemente des „Pop-up-Parks“ können beliebig gestellt werden und sind so ganzjährig Hingucker, Spielplatz, Verweilmöglichkeit und Anziehungspunkt z.B. auf dem Marktplatz, dem Jahnparkplatz oder auch mittendrin in der City. Und die Kunsteisbahn? Die wird einfach zum Inliner-Treffpunkt!"
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Folgende Vorschläge aus der Bürgerschaft, dem Handel und der Politik, werden aktuell von uns geprüft:
Stadtgärten durch örtliche Unternehmen gestaltet, Gemeinschaftsnutzgarten, mehr Grün, mehr Bäume
Ein städtisches Projekt lebt auch durch die Beteiligung seiner Büger:innen. Wir würden uns wirklich über ihre Anregungen für die Nordenhamer Innenstadt freuen. Bitte benutzen sie hierzu unser Serviceportal "Sag's uns einfach" oder schreiben sie uns ihre Anregung über das Kontaktformular mit dem Betreff "Perspektive Innenstadt".
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FAQs oder "wir beantworten ihre Fragen zu unserem Handlungsfeld"
Pop-Up-Park
Was bedeutet eigentlich Pop-up-Park und: Muss das so heißen?
Bekannt sind vor allen in Großstädten sogenannte „Pop-up-stores“, dabei wird ein Leerstand oder eine Baustelle kurzfristig durch ein Gewerbe genutzt, das dann bei einer anderen Nutzung der Fläche hier verschwindet und anderswo wieder auftauchen kann. Der Name „Pop-up-Park“ bezieht sich also auf das „Aufploppen“ auf einer Fläche, die zeitlich befristet zur Verfügung steht und darauf, dass das geplante Ensemble oder einzelne „Inseln“ aus Freizeit- und Spielmöglichkeiten dann an einen anderen Ort in der Innenstadt umziehen kann. Geplant ist ein Ideenwettbewerb zur Namensfindung für dieses Areal, „Pop-up-Park“ ist also nur ein einprägsamer Arbeitstitel für einen zu gestaltenden Platz mit hoher Aufenthaltsqualität für alle Generationen.
Wo soll der Pop-up-Park entstehen?
Da der eigentlich für eine Inwertsetzung durch das Förderprogramm „Perspektive Innenstadt“ durch temporäre Möbel, Spielmöglichkeiten usw. vorgesehene Standort „Marktplatz“ durch dessen bauliche Mängel nicht bespielt werden kann, ist als erster Standort des Parks die Freifläche an der Ecke Lloydstraße/Fußgängerzone vorgesehen. Hier wurden durch die GNSG die maroden Immobilien abgerissen. Spätestens in 2024 soll mit
dem Bau neuer Wohnbebauung begonnen werden. Der Bereich wird eingeebnet, so dass Löcher und Erdhügel verschwinden und ein planer Untergrund zur Verfügung steht.
Und wohin zieht der Park dann um?
Sobald die Fläche von der GNSG selber genutzt wird, zieht der Pop-up-Park um. In den fünf Jahren der Förderzeitraums dürfen die Elemente des temporären Freizeitparks allerdings ausschließlich im Fördergebiet in der Innenstadt genutzt werden. Von der Neugestaltung des Marktplatzes und einer möglichen Aufwertung des Jahnparkplatzes hängt ab, ob hier z.B. alle oder einzelne Elemente weitergenutzt werden können. Möglich wären u.a. eine Integration der Kunsteisbahn und der großen Spielfelder als dauerhafte Freizeitmöglichkeiten und die Verteilung der Sitzmöbel und Blumenkästen in der Innenstadt.
Wie soll denn der Park überhaupt aussehen?
Eine Hälfte der etwa 4.000 qm große Fläche soll als Blühwiese eingesät werden und somit in den Sommermonaten als Insektenwiese dienen. Damit wird mitten in der Innenstadt ein wahres Biotop geschaffen.
Es wird geprüft, ob eventuell ein oder zwei Bienenstöcke hier stehen können. Bestenfalls kann hier auf einem Sockel inmitten der Blühwiese auch eine der „SmartFlowers“ stehen, die zur Solarenergiegewinnung in der Innenstadt dienen sollen (ebenfalls im Rahmen des Förderprogramms geplant). Die „SmartFlower“ entfaltet im oberen Bereich eines kegelförmigen „Stiels“ bei entsprechender Sonneneinstrahlung Solarelemente in Form einer Blüte. Somit wäre mit den Elementen der Blühwiese eine perfekte Kombination geschaffen. Die andere Hälfte soll mit vielen Elementen als Park mit hoher Aufenthaltsqualität hergerichtet werden: Der nun noch rohe Erdboden kann bestenfalls mit Hansegrand, einem reinen Naturbaustoff, der aus hochwertigen Hartsteinsplitten, bindigem Spezialkies und speziellen Brechsanden besteht, befestigt werden. Damit bleibt die Fläche durchlässig für die Ressource Regenwasser. Auch Flächen mit Schreddergut oder Holzhackschnitzeln sind möglich. Auf den befestigten Flächen können große Spielfelder z.B. für Schach, Mühle, Himmel-und-Hölle entstehen, die mit in unterschiedlichen Farben gepflastert und mit einem Holzrahmen umbaut werden. Hansegrand eignet sich zudem hervorragend für das Boule-Spiel. Entsprechend dem in Frankreich auf öffentlichen Plätzen bewährten sogenannten „Terrain libre“ sollen jedoch keine gekennzeichneten Bahnen entstehen – der Untergrund kann einfach ohne Grenzen bespielt werden. Zum Sitzen, Liegen und Lümmeln sollen bunte, innovative Sitzmöbel angeschafft werden, die mit ihrer Farbe die Vielfalt der Blühwiese im Pop-up-Park aufgreifen und auch bei einem Umzug z.B. auf den Marktplatz oder in die Fußgängerzone als Hingucker fungieren. Damit passen sie perfekt zu den übergroßen Blumentöpfen aus Kunststoff, die zukünftig
passend zu den Jahreszeiten und Veranstaltungen bepflanzt, beleuchtet und dekoriert werden. Auch sie sind mobil und können leer sogar per Hand bzw. gefüllt mit einem Radlader an eine andere Stelle in der Innenstadt verbracht werden. So fungieren Sie z.B. als Eingangstor zum Wochenmarkt, weisen den Weg zur „Ladies Shopping night – Pink Friday“ oder werden einfach als Ständer für die geschmückten und beleuchteten Tannenbäume im „Winterdorf“ genutzt. Mobile Hochbeete aus Paletten o.ä. können als „Naschgarten“ von Gruppen z.B. aus dem Mehrgenerationenhaus, Kindergärten und Schulen betreut werden und dienen darüber hinaus ebenfalls als Bienenfutter.
Und was ist mit der geplanten Eisbahn?
Im Jahre 2003 konnten sie die Nordenhammer:innen erstmals über eine mobile Eisbahn freuen, die bis 2005 von Nordenham Marketing & Touristik und von 2008 bis 2019 von einem Schausteller in Kombination mit dem Weihnachtsmarkt betrieben wurde. Es handelte sich dabei um ein System, bei dem das aufgebrachte Wasser mittels an ein Kühlaggregat angeschlossener Schläuche als Eisfläche gefroren wurde. „Nordenham on ice“ war immer das Highlight der Vorweihnachtszeit, aufgrund mangelnder Sponsorunterstützung und der zugleich permanent steigenden Ausgaben in erster Linie durch hohe Energiekosten für die Kühlung der Bahn wurde die Realisierung in den letzten
Jahren immer schwieriger. Die geplante Kunsteisbahn kommt gänzlich ohne Energie aus, da es sind um ein Stecksystem aus gehärtetem Kunststoff handelt. Es werden somit weder Wasser noch Strom benötigt – ganz egal, wie hoch die Temperaturen sind. Somit ist eine ganzjährige Nutzung möglich, auch z.B. mit Rollschuhen oder als Fußball- oder anderes Spielfeld. Mit dieser Bahn wird somit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Bahn soll bestenfalls eine Größe von etwa 300 qm haben und mit einer festen Bande umgeben sein. Die Form ist -analog zu den 1 x 2 m großen Kunststoffelementen- frei wählbar.
Kann man denn darauf auch wie auf richtigem Eis Schlittschuhlaufen?
Ja! Die Gleitfähigkeit ist gegenüber echtem Eis geringfügig reduziert, es erfordert also einen etwas höheren Kraftaufwand. Die Erfahrung aus anderen Städten, in denen es ebenfalls Kunsteisbahnen gibt, ist jedoch absolut positiv. Abhängig vom Können bzw. der Fußhaltung müssen die Kufen regelmäßig nachgeschärft werden. Bei schwereren Personen, die stark auf den Innenkanten fahren, ist dies schneller notwendig als bei leichteren Schlittschuhläufer:innen, die bereits sicher auf der ganzen Kufe fahren können. Beim Betrieb der Eisbahn im Rahmen des „Winterdorfes“ ist vor Ort eine Möglichkeit zum Nachschleifen geplant, darüber hinaus steht ganzjährig in einem Nordenhamer Betrieb die Möglichkeit zum Nachschliefen der Kufen zur Verfügung.
Steht die Eisbahn auch fürs Eisstockschießen zur Verfügung?
Leider ist das nicht möglich, da die Bahn durch die Kufen zu uneben sein würde. Über Nordenham Marketing & Touristik soll versucht werden, eine spezielle Eisstockbahn – ebenfalls aus Kunsteis- über Sponsoren zu verwirklichen, die einen Zusatznutzen für das Winterdorf bieten und ebenfalls ganzjährig nutzbar sein würde.
Hat Nordenham dann da endlich wieder einen „richtigen“ Weihnachtsmarkt?
Das Ziel ist, hier für zwei Monate ein winter-weihnachtliches Ambiente zu schaffen, das es so in Nordenham noch nicht gegeben hat. Mit der Eisbahn als Mittelpunkt, kleinen Holzbuden, die ebenfalls über das Förderprogramm angeschafft werden sollen, vielen, vielen toll geschmückten Weihnachtsbäumen und sogar einem richtigen „Tannenwald“ dort, wo später die Blühwiese entstehen soll, und schönen Lichterketten, schaffen wir ein gemütliches Ambiente.
Hinzu kommen die Schausteller, die für einen Weihnachtsmarkt unverzichtbar sind: Imbiss und Berliner, Glühwein und Zuckerwatte sorgen für die richtige Verpflegung der Besucher:innen.
Ist der Pop-up-Park irgendwie gesichert und kann man da immer hin?
Sowohl für das „Winterdorf“ als auch über diese jahreszeitliche Nutzung hinaus sind feste Nutzungszeiten angedacht. Dies geschieht zum einen zur Vermeidung von nächtlichen Lärmbelästigung durch Nutzer:innen, zum anderen auch, um eine gewisse Kontrolle zu gewährleisten. Installiert werden soll zudem eine Videoüberwachung, die entsprechend des Gesetzesvorgaben konform ist und auf die mit entsprechenden Hinweisschildern aufmerksam gemacht wird. Das Gelände ist jetzt mit einem umgebenden Bauzaun gesichert. Dieser soll bestehen bleiben. Zum „Winterdorf“ wird der Zaun weihnachtlich dekoriert und geschmückt, danach sollen Schulen und Kindergärten gebeten werden, große, bunte, einlaminierte Blumen zu fertigen, die am Bauzaun angebracht werden. Im Frühjahr werden rundherum Schlingpflanzenmischungen (Prunkwinde, Wicken, Kapuzinerkresse usw.) sowie rankende Gemüse (Stangenbohnen, Kalebassen etc.) ins Erdreich gebracht, die in kurzer Zeit aus dem Pop-up-Park einen vertikalen Garten machen.
Und wenn Elemente temporär nicht benötigt werden?
Die fachgerechte Einlagerung der Park-Elemente wie z.B. die Holzbuden und die Kunsteisbahn muss gesichert sein und ist laut Förderbank auch außerhalb des Fördergebietes möglich.Derzeit kümmert sich die entsprechende Arbeitsgruppe um überdachte Lagermöglichkeiten.